Ein Blick in die Annalen zeigt, dass die Anfänge des Gebäudes auf Kaiser Friedrich Barbarossa zurückgehen, der dort eine Klosteranlage gründen ließ. Um 1230 erhielt die Kirche ihre heutige Form, zwischen 1510 und 1511 wurde die Anlage in ein weltliches Kollegiatstift umgewandelt, Anfang des 18. Jahrhunderts den Protestanten zugesprochen. 1818 fand darin die Gründung der pfälzischen Landeskirche statt.
Bis heute sei die Stiftskirche ein Wahrzeichen Kaiserslauterns und offen für Besucher mit und ohne Religionszugehörigkeit, hebt Pfarrer Stefan Bergmann, zuständig für die Citykirchen-Arbeit, hervor. „Besucher zünden Kerzen an und genießen die Ruhe. Der Raum vermittelt Geborgenheit, erzeugt eine Verbindung zur Vergangenheit und zur Ewigkeit.“
Riesig gefreut über die Auszeichnung hat sich Dekanin Dorothee Wüst. „Es ist für uns eine große Ehre, weil die Stiftung bundesweit Kirchen betreut.“ Dass gerade die Stiftskirche die Aufmerksamkeit der Stiftung erfahren habe, betone die Bedeutung des sakralen Bauwerks. Dies umso mehr, als die Stiftskirche zurzeit saniert werde.
Joachim Schwitalla