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Deutschlandweit neue Leseordnung

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In den evangelischen Kirchen werden nach einem jahrelangen Revisionsprozess die Leseordnungen für die Gottesdienste geändert:

"Sonntag für Sonntag wird in unseren Gottesdiensten aus der Bibel gelesen und gepredigt.

Was aber gelesen und worüber gepredigt wird, das entscheidet nicht einfach der Pfarrer oder

die Pfarrerin nach Lust und Laune. Diese Texte entstammen nämlich einer festen Ordnung,

die in ihren Ursprüngen auf das frühe Mittelalter zurückgeht. Das Evangelium, das wir am

Sonntag nach Ostern hören, hörte auch schon Karl der Große, hörte Martin Luther und auch

Johann Sebastian Bach an diesem Tag.

Diese Ordnung wurde im Laufe der Geschichte immer wieder überarbeitet und so auch jetzt. Am 1. Advent tritt in allen evangelischen Kirchen in Deutschland nun eine neue Leseordnung in Kraft. Es sind keine großen Änderungen, aber kleine lohnenswerte. Bei den Predigttexten gibt es nun z.B. mehr Erzählungen als Belehrungen und insgesamt mehr Texte aus dem Alten Testament. Auch sind die Predigtreihen [..] abwechslungsreicher geworden. Die Wochenlieder sind moderner geworden, so dass extra ein Ergänzungsheft mit den neuen Liedern und Psalmen erschienen ist. Im Kirchenjahr gab es eine kleine Korrektur
zwischen Weihnachts- und Osterfestkreis und es gibt jetzt auch eigene Texte zu St. Martin
am 11.11. und zum Nikolaustag am 6.12.
Noch viele weitere Neuerungen könnte man benennen [..] Fest steht, wenn ab dem 1. Advent der Lektor oder die Lektorin das neue Lektionar öffnet, dann wird der Tisch, den uns das biblische Wort bietet,
noch viel reichhaltiger gedeckt sein."

Pfarrer Nico Szameitat
Quelle: www.gottesdienstberatung-oldenburg.de

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