Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Jump to sub navigation

Verstärkung an der Christuskirche

|  Christuskirche

Nach einem Jahr Vakanz hat die Christuskirche wieder eine zweite Pfarrerin für 3470 Gemeindeglieder . Seit dem Stellenwechsel von Silke Schwarzstein hat Katherina Westrich die Gemeinde allein pastoral betreut. Seit Juli ist Kira Seel die neue zweite Pfarrerin im Grübentälchen.

 

In der RHEINPFALZ hat sich Pfarrerin Kira Seel vorgestellt:

 

Schildkröte Felix kommt mit ins Pfarrhaus

 

Pfarrerin Kira Seel nimmt am 1. Juli ihren Dienst in der Christuskirche auf

 

Von Susanne Cahn

 

Nach einem Jahr ist die zweite Pfarrstelle der evangelischen Christuskirchengemeinde wieder besetzt. Pfarrerin Kira Seel wird ab 1. Juli Katherina Westrich im Teampfarramt unterstützen. Die 32-Jährige folgt auf Silke Schwarzstein, die 2019 nach 17 Jahren an der Christuskirche ins Pfarramt Kaiserslautern West in der Spicherer Straße gewechselt war.

 

Auf ihre neue Aufgabe freut sich Kira Seel ganz besonders: „Ich war schon im Vikariat in Kaiserslautern und wollte nach meiner Ausbildung auch sehr gerne bleiben“, verrät sie im RHEINPFALZ-Gespräch. Doch damals sei keine Stelle frei gewesen. Die Berufsanfängerin wurde nach Wolfstein im Kreis Kusel geschickt, wo sie knapp dreieinhalb Jahre blieb. Jetzt sei sie froh, wieder in die Stadt zu wechseln, sagt Seel, denn „Natur pur“ sei so gar nicht ihr Ding. Sie sei nicht der Typ fürs Leben auf dem Land, gesteht Seel.

 

Dafür erwartet sie in der Gemeinde am östlichen Rand der Innenstadt eine bunte Mischung Stadtleben. Zwei Kitas und zwei Altenheime liegen im Beritt der stark diakonisch ausgeprägten Kirchengemeinde. Seit zwei Jahren ist dort auch eine Sozialpädagogin mit einer halben Stelle Gemeinwesendiakonie betraut. „Die Herausforderung hier ist, dass wir alles haben“, illustriert Pfarrerin Katherina Westrich, seit 2015 an der Christuskirche. Die beiden Theologinnen betreuen künftig im Team knapp 4000 Gemeindemitglieder. Darunter seien Besserverdienende und Ärzte in den Neubauten um den PRE-Park, Bewohner von Mehrfamilienhäusern und Siedlungshäuschen, genauso wie Leute aus dem sozialen Brennpunkt Asternweg. All die unterschiedlichen Facetten reizen Kira Seel besonders.

 

Die neue Pfarrerin wurde in Ludwigshafen geboren und wuchs dort auch auf. „Ich komme aus einer Aniliner-Familie“, berichtet sie, dass viele Familienmitglieder bei der BASF tätig sind und es somit keine „theologische Vorbelastung“ gebe. Dennoch war Seel fest in der kirchlichen Jugendarbeit verankert. „Mit 16 habe ich bei den Praktika dort gemerkt, dass ich Pfarrerin werden möchte“, schildert sie. Also ging es direkt nach dem Abitur zum Studium ins bayerische Neuendettelsau, nach Marburg und Heidelberg. Nach dem Vikariat, das sie auch ans Gymnasium in Landstuhl führte, war sie für kurze Zeit in der landeskirchlichen Bibliothek in Speyer tätig.

 

Bis zum Umzug ins Pfarrhaus dauere es noch ein wenig, kündigt Seel an. Wegen Renovierungsarbeiten rechnet sie erst im Herbst mit dem Einzug. Im Pfarrhaus werde ihr Schildkröte Felix Gesellschaft leisten. Neben der tierischen Begleitung bringt die neue Pfarrerin drei Gitarren mit. „Ich spiele klassische Konzertgitarre“, berichtet sie. Ein besonders Faible hat Seel ferner für die Gemmologie, die Lehre von den Edelsteinen. Zu ihren Hobbys zählt auch das Handarbeiten. Vor allem das Häkeln macht ihr Freude. Und dabei entstehen auch immer wieder eigens kreierte biblische Figuren aus Wolle – „die waren der Renner in der Kita in Wolfstein“, freut sie sich. An ihrem neuen Wirkungsort kann sie dann gleich zwei Kitas mit den Bibelfiguren ausstatten.

 

 

Quelle: DIE RHEINPFALZ, Pfälzischen Volkszeitung, Nr. 148, 29. Juni 2020, Seite 14

 

Zurück
Kira_Seel.jpg