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Friedensgebet auf dem Stiftsplatz

|  Stiftskirche

„Krankheit kann trennen – Glaube verbindet“ war das Friedensgebet überschrieben, zu dem am Donnerstagabend (02.10.) Vertreter von sieben Religionsgemeinschaften auf den Stiftsplatz eingeladen hatten. Etwas über 30 Teilnehmer waren dem Aufruf des Forums Interreligiöser Dialog gefolgt, das dieses Jahr zum elften Mal um den Frieden in der Welt betete.

Das Friedensgebet mache Sinn, weil sich daraus eine verbindende Kraft entwickle, die besonders in der Corona-Zeit von Nöten sei, sagte Bürgermeisterin Beate Kimmel (links Bild). Die Schere der Menschen, die geschützt werden wollen und diejenigen, die sich in ihren Freiheitsrechten beschränkt fühlten, klaffe weit auseinander. Der Glaube an etwas Höheres verbinde und trage zum Frieden in der Welt bei. Mit Blick auf Corona sagte Larissa Janzewitsch, stellvertretende Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Rheinpfalz, die Rettung des Lebens habe im Judentum absoluten Vorrang. Dekan Richard Hackländer von der Stiftkirchengemeinde (rechts im Bild) und Schwester Sabine von den Franziskanerinnen verwiesen auf christliche Werte, die zu solidarischem Handeln ermutigten. Auch Menschen, die keine Hoffnung auf Heilung hätten, würden von Gott geliebt. Mohamed Almala vom Islamischen Zentrum Kaiserslautern verwies bei dem Friedensgebet angesichts der Pandemie auf die Bedeutung der Hygiene, der der Islam seit jeher eine große Rolle zuschreibe. Vertreter der Bahai-Gemeinde betonten, sich um Kranke zu kümmern, sei eine der größten Pflichten. Gemeinsam bekannten sich die Religionsgemeinschaften dazu, dass Gott liebevoll in die Welt hineinwirke und Gott Frieden für diese Welt wolle.

 

Joachim Schwitalla

 

Quelle: Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 230, Freitag, den 2. Oktober 2020, Seite 19

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